278)
And those who have separated from the bond of marriage shall not be provided with any support because
each one goes their own way, woman and man, therefore they are responsible for their own upkeep in the
entire extent (scope) and neither the man shall pay for the upkeep of the woman, nor the woman for the
upkeep of the man; if children have come forth from the bond of marriage then the separated persons are
equally obligated to pay for the upkeep of the children, therefore the mother by half and the father by half,
because in no case shall only the mother or the father be responsible for the living costs and upkeep of the
children, by means of which one parent would obtain benefits and advantages from the other; and if the
mother or the father refuses to pay her or his half of the support for the children then the legal process shall
demand an accounting and half of the support for the children from the fallible mother or the fallible father;
and if the fallible mother or the fallible father refuses nevertheless to uphold her or his duty then the punishment shall be the fulfilment of guidelines in isolation from the people (society) until the children have grown
up (to adulthood); and the fallible one who acted in this wise shall be paid for the work they will have to provide to the extent that half of the support for the children is assumed and their pay shall be given to the parent
who is in charge of the children's upbringing and upkeep; and the children shall spend a certain number of
days with the mother and a certain number of days with the father for their upbringing and upkeep because
the children shall not be split between the parents in such a wise that any rejection (growing apart) results;
therefore man and woman shall go their own ways in the separation (divorce) of their bond of marriage and
be responsible for their own upkeep to the full extent (scope) and, accordingly, half the upkeep of the children,
so that neither party, woman or man, suffers disadvantages from the man paying to support the woman or
the woman paying to support the man; because even when the bond of marriage has been separated, man
and woman have the same duties and rights, both as man and woman and as mother and father. |
278)
Und für die im Bündnis der Ehe Geschiedenen soll keine Versorgung vorgesehen werden, denn
jedes gehe seine eigenen Wege, Weib und Mann, so sie für ihre eigene Versorgung in der
ganzen Ausbreitung (Umfang) selbst besorgt seien und weder der Mann für das Weib, noch das
Weib für die Versorgung des Mannes aufkomme; sind aus dem Bündnis der Ehe Kinder hervorgegangen, dann seien die Geschiedenen zu gleichen Teilen der Pflicht eingeordnet, für die Versorgung der Kinder aufzukommen, so die Mutter zur Hälfte und der Vater zur Hälfte, denn es
geht in jedem Fall nicht an, dass nur die Mutter oder der Vater das Auskommen und die Versorgung der Kinder bestreite, wodurch ein Elternteil durch den anderen Nutzen und Vorteile
herausschlage; und weigert sich die Mutter oder der Vater, für die Hälfte der Versorgung für die
Kinder aufzukommen, dann soll die Gerichtsbarkeit Rechenschaft und die Hälfte der Versorgung
der Kinder durch die fehlbare Mutter oder den fehlbaren Vater fordern; und weigert sich die
fehlbare Mutter oder der fehlbare Vater trotzdem, die Pflicht wahrzunehmen, dann soll die Ahndung eine Massnahmevollziehung in Abgeschiedenheit vom Volk (Gesellschaft) sein, so lange,
bis die Kinder ihrer Jugend entwachsen (volljährig) sind; und die Fehlbaren dieser Weise sollen
durch die Obrigkeit für ihre zu leistende Arbeit entlohnt werden in dem Masse, wie die Hälfte
der Versorgung für die Kinder angesetzt ist, wobei ihre Entlohnung dem Elternteil zugetan wird,
der die Kinder zur Erziehung und Versorgung in Obhut hat; und die Kinder seien jeweils eine
bestimmte Zeit von Tagen bei der Mutter und eine bestimmte Zeit von Tagen beim Vater zur Erziehung und Versorgung, denn die Kinder sollen nicht von den Eltern in der Weise entzweit
werden, dass eine Abstossung (Entfremdung) entsteht; also sollen Mann wie Weib in ihrer Geschiedenheit (Geschiedensein) ihres Bundes der Ehe ihre eigenen Wege gehen und also auch in
der ganzen Ausbreitung (Umfang) um ihre eigene und nach dem Mass der Hälfte der Versorgung für die Kinder besorgt sein, damit nicht der eine Teil, Weib oder Mann, Nachteile erleide
dadurch, dass der Mann für das Weib oder das Weib für den Mann in Versorgung aufkomme;
denn auch in der Geschiedenheit des Bundes der Ehe haben Mann und Weib die gleichen Pflichten und Rechte, sowohl als Mann und Weib und als Mutter und Vater. |