Chapter 16 | Abschnitt 16 |
20)
There are no supernatural virtues which might have been given by a god, for example, because godheads as
fabulated (invented) insubstantialities are not capable of distributing any virtues, rather virtues – if they are not
endowed (genetically bequeathed) in small parts by parents – must be acquired by people of your kind (human
beings) yourselves through your own discipline (self-education). |
20)
Es gibt keine übernatürliche Lauterkeiten (Tugenden), die z.B. von einem Gott gegeben wären,
denn Gottheiten vermögen als erdichtete (erfundene) Wesenlosigkeiten keine Lauterkeiten
(Tugenden) zu verteilen, sondern Lauterkeiten (Tugenden) müssen – wenn sie nicht zu wenigen
Teilen durch die Eltern beschenkt (genetisch vererbt) sind – von Euresgleichen (Menschen) selbst
erarbeitet werden durch eure eigene Zucht (Selbsterziehung). |
21)
Therefore there are no godly virtues as is taught by false prophets, but only virtues that are fathomed out
(worked out) by people of your kind (human beings) or are transferred in small parts through endowment
(heredity) from parents. |
21)
Also gibt es keine göttliche Lauterkeiten (Tugenden), wie falsche Propheten lehren, sondern nur
Lauterkeiten (Tugenden), die von Euresgleichen (Menschen) selbst beikommen (erarbeitet werden)
oder in kleinen Teilen durch Beschenkung (Vererbung) der Eltern übertragen werden. |
22)
Belief is thereby no virtue, rather a desire for something, of which is assumed that it can be beseeched and
worshipped and can provide help, although as an assumed (fictitious) being it is invisible and fully powerless
(incapable), and is not able to bring either harm or benefit (success). |
22)
Glaube ist dabei keine Lauterkeit (Tugend), sondern ein Begehren nach etwas, von dem angenommen wird, dass es angefleht und angebetet werden und Hilfe geben kann, obwohl es als
angenommenes (fiktives) Wesen unsichtbar und völlig kraftlos (unfähig) ist und weder Schaden
noch Nutzen (Erfolg) zu bringen vermag. |
23)
Virtues are not the gifts of fabulated (invented) gods, rather they are gifts of decency, of recognition (rationality) and of true discernment (intellect), of character and the entirety of the nobleness that you bring forth
(create) in yourselves. |
23)
Lauterkeiten (Tugenden) sind nicht Gaben erdichteter (erfundener) Götter, sondern Gaben des
Anstandes, des Erkennens (Vernunft) und der Klugheit (Verstand), der Eigenart (Charakter) und
gesamthaft des Edelsinnes, den ihr in euch selbst hervorbringt (erschafft). |
24)
However, virtue only originates in people of your kind (human beings) if you turn yourselves to the truth and
to its honesty and you are moral in yourselves in its sense. |
24)
Lauterkeit (Tugend) jedoch entsteht in Euresgleichen (Menschen) nur dann, wenn ihr euch der
Wahrheit und deren Aufrichtigkeit zuwendet und ihr in euch in ihrem Sinn schicklich (gesittet)
werdet. |
25)
Truly, the truthliness of all truth is only in the creative-powerful (creational) laws and recommendations, and it
alone is that which cannot delude and cannot be deluded. |
25)
Wahrlich, allein in den erschaffungskräftigen (schöpferischen) Gesetzen und Geboten ist die
Wahrheitlichkeit aller Wahrheit, und sie allein ist es, die nicht täuschen und nicht getäuscht
werden kann. |
26)
Only the truth leads you to love and wisdom, from which consonance (harmony), peace and freedom grow for
you, in yourselves and outside yourselves as well. |
26)
Allein die Wahrheit führt euch der Liebe und der Weisheit entgegen, woraus euch Gleichstimmung (Harmonie), Frieden und Freiheit erwachsen, so in euch selbst wie auch ausserhalb. |
27)
If you follow the truth then it will lead you to your own well-being and to the well-being of all people of your
kind (humankind), because it helps you to achieve peace and freedom as well as love and consonance (harmony)
in your thoughts and feelings as well as in your deeds, and in how you deal with people of your kind (fellow
human beings) through connecting (interhuman) bonds (relationships). |
27)
Folgt ihr der Wahrheit, dann führt sie euch dem eigenen und dem Wohl aller Euresgleichen
(Menschheit) entgegen, denn sie verhilft euch zu Frieden und Freiheit wie auch zu Liebe und
Gleichstimmung (Harmonie) in euren Gedanken und Eindrücken (Gefühlen) wie auch im Handeln
und im Umgang mit Euresgleichen (Mitmenschen) durch verbindende (zwischenmenschliche)
Bande (Beziehungen). |